Futuristisches Bauwerk
Der architektonische Entwurf für den Neubau eines Ausstellungsgebäudes und einer Lagerhalle in Balingen sieht zwei Baukörper vor. Die eingeschossige Lagerhalle schließt direkt an die bestehende Kalthalle an. Der Grundriss der ca. 38 m langen Halle ist keilförmig, die Hallenbreite entwickelt sich von 10 m zu 20,5 m. Das im Norden anschließende zweigeschossige Ausstellungsgebäude ist parallel zur Hauptstraße angeordnet. Der Baukörper ist 18,20 m breit und ca. 55 m lang. Das Haupttragwerk des Gebäudes wird als Stahl-Beton-Verbundkonstruktion mit Elementplattendecken und Trapezblech mit Aufbeton ausgebildet. Die Spannweiten der Stahlträger reichen bis ca. 20 m, die Elementdecken spannen über maximal 5,50 m. Für die Aussteifung des Gebäudes werden Stahlbetonwände und Aussteifungsverbände herangezogen. Eine Besonderheit des Gebäudes ist das die Obergeschoss-Konstruktion: diese kragt auf beiden Seiten, um knapp sieben Meter über das Erdgeschoss aus. Das Erdgeschoss des Ausstellungsgebäudes bildet mit der bis 22m Spannweite Stützenfreien Lagerhalle eine einheitliche Nutzungsfläche.
Herausforderungen im Projekt
- Große Auskragungen und weite Spannweiten über der Stützenfreien Logistikfläche
- Schnelle Montagezeiten mit hohem Vorfertigungsgrad
- Integrale Planung zwischen den Gewerken: Stahlbau und Fertigteilbau, insbesondere Hohlwände mit Einbauteilen und Stahlträgereinbindungen
- Rohbau und Ortbetonergänzungen
Planen mit BIM
- Direkter Import/Export der Berechnungsmodelle
- Kollobration zwischen den Gewerken mittels IFC Schnittstelle
- Kollisionskontrolle zwischen den Gewerken
- Überwachung Ausführungstermine / Freigaben
- Viele Softwarelösungen im Einsatz: Tekla Structures; Tekla BIMsight; Revit; BIMcollab; RStab; Sofistik; Hilti
Unternehmen
Als innovatives Ingenieurbüro für Tragwerksplanung setzt Boll und Partner traditionell auf aktuellste und leistungsfähige Planungsmethoden. Bereits in den 1980er Jahren wurden leistungsfähige Computersysteme angeschafft und die Finite Element und die CAD-Methode eingeführt. Durch immer leistungsfähigere Systeme entstand in den 2000er Jahren die BIM (Building Information Modeling) - Technologie als Methodik des ganzheitlichen Planens in 3D im Bereich der Bauindustrie. Mit Hilfe der seit 2006 bei uns eingeführten und heute bei nahezu jedem Projekt angewandten Vorgehen ist es uns möglich, alle Aufträge unserer Kunden qualitativ hochwertiger, effizienter und damit kostengünstiger bzw. besser kalkulierbar für unsere Auftraggeber abzuwickeln. Mit Hilfe der BIM Technologie werden auch sehr komplexe Geometrien bereits in frühen Planungsstadien erfasst und bis zur Ausführung hin in ihrer Komplexität weitergeführt und ggf. modifiziert. Erfahrungsaustausch mit anderen Büros und Institutionen, Weiterbildungsmaßnahmen extern & intern sowie Präsentationen im Rahmen enstprechender Veranstaltungen wie z.B. der Fachmesse BAU oder beim BIM Camp in der Schweiz runden unser Profil als einer der erfolgreichsten BIM-Anwender in Deutschland ab.