Ein Aussichtsbauwerk für Berlin
Das Aussichtsbauwerk Wolkenhain ist das Wahrzeichen der IGA Berlin 2017 und bietet, gleich einer Wolke über den Bauwipfeln des Berliner Kienbergs, weite Ausblicke über Berlin.
Die Konstruktion besteht aus 160 Stahlknoten, die die Verstrebung der Wolke zusammenhält. Die aus einer transluzenten Membran bestehende Wolke ruht auf schlanken, unregelmäßig angeordneten Stahlstützen, welche Stämme in einem Baumhain ähneln. Nachts leuchtet die Wolke dezent von innen heraus. Der Wolkenhain ermöglicht auf insgesamt ca. 120 Metern über dem Meeresspiegel eine Sicht weit über das IGA-Ausstellungsgelände bis zum Fernsehturm in Berlins Stadtmitte.
Vollack Stahl- und Hallenbau verantwortet die Planung, Fertigung sowie Ausführung des Turm. Das Projekt wurde vollständig digital verwaltet und das Unternehmen hat die Konstruktion zum großen Teil vorgefertigt auf der Baustelle montiert. Mit dem BIM-Modell konnte dem Bauherren die Komplexität des Bauvorhabens bewußt gemacht werden. Das Tekla Structures Modell war Grundlage der regelmäßige Baubesprechungen mit dem Auftraggeber und zentrales Ausführungsplanungsmodell für alle Nachfolgegewerke wie Fahrstuhlbau, Fassadenbau, Membranbespannung und Geländerbau.
Herausforderungen im Projekt
- Fast jedes Einzelteil ist ein Unikat
- Herstellung der Kugelknoten in spezieller Vorrichtung („Astrolabium“)
- Segmentierter 1:1 Aufbau in der Werkstatt
- Herstellung der Keder-Unterkonstruktion
- Planung der 16 Segment-Sondertransporte
Planen mit BIM
- Projektkoordination und -kommunikation erfolgte anhand des Tekla-Modells
- Das allgemeine Rhino-Architekturmodell war die Planungsgrundlage
- Modelldaten für Nachunternehmer wurden in den geforderten Formaten abgeleitet (IFC, DWG und STEP)
- Über IFC-Daten wurde die Geländerplanung mit einem Nachunternehmer gesteuert
- 3D-DWG Daten der Kugelknoten sind für Rohrverschneidungen mit Schweißnahtvorbereitungen an die Fremdfertigung gegangen
- Über das DWG Format wurde mit dem Fahrstuhlbauer kommuniziert
- STEP und DWG Daten benötigte der Membranbauer
- Die Planung der Rodeka-Fassade am Fahrstuhlturm erfolgte komplett mit Tekla Structures. Der hohe Vorfertigungsgrad der Segmente, incl. Keder-Unterkonstruktion, wurde so möglich.
- Durch eine funktionierende Segmentierung wurde ein straffes Montagekonzept möglich
- Verdeckte Schraubverbindungen statt Baustellenschweißungen ermöglichten eine effiziente Montage
- In der Werkstatt wurden die Zusammenbauzeichnungen durch Lasertechnik ersetzt
- Die Distanzberechnungen sind mit einem speziell dafür entwickelten Windowsprogramm („Knotometer“) erfolgt
- Das 3D-PDF-Modell hat die Übersichtszeichnungen ersetzt (Abgreifen von Positionsnummern, Längen, Gewichten, Material, ...)
Unternehmen
Stahl. In seiner ganzen Bandbreite.
Hallenbau und Stahlbau von Vollack: Darauf verlassen sich Architekten und Bauherren in Projekten unterschiedlichster Größe. Wir spannen den Leistungsbogen bei komplexen Bauten von der Statik über die konstruktive dreidimensionale Ausführungsplanung und die Fertigung im Werk Mihla/Thüringen bis zur Montage vor Ort und der Ausführung. Bei Industriebau-Projekten optimieren wir im Dialog mit Bauherren und Architekten die Planung und übernehmen die Realisierung
Mit einem Team von 80 Mitarbeitern an zwei Standorten hat Vollack Hallen- und Stahlbau in den unterschiedlichsten Projekten Expertise bewiesen. Wir erarbeiten standardisierte Lösungen ebenso kompetent wie projektindividuelle.
In partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Architekten und Bauherren entwickeln und realisieren wir Projekte entsprechend Ihren Wünschen. Die Stahlkonstruktionen werden in unserem Werk in Mihla / Thüringen gefertigt und von unseren qualifizierten Mitarbeitern bundesweit montiert.
Mit langjähriger Erfahrung und Umsetzungskompetenz sorgen wir für Terminsicherheit und Qualität. Damit begeistern wir täglich unsere Kunden. Sehr häufig werden wir weiterempfohlen – ein schönes Zeichen des Vertrauens.